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Fettabsaugung

Liposuktion

Die Fettabsaugung bezeichnet eine Operation, bei der Fettdepots durch kleinste Hautinzisionen mittels Aspiration abgesaugt und korrigiert werden. Die Fettabsaugung wird typischerweise an „Problemzonen“ durchgeführt (die „Reiterhose“ bei Frauen, im Taillenbereich bei Männern). Neben der klassischen Fettabsaugung bieten wir auch die neue, schonende, wasserstrahl-assistierte Liposuktion an. Wesentlicher Vorteil ist, dass das abgesaugte Fettgewebe auch in andere Körperbereiche transplantiert werden kann (z.B. bei Frauen in die Brust).

Nähere Informationen zur Wasserstrahl-Absaugung erhalten Sie auf der Internetseite www.wasserstrahl-assistierte-liposuktion.de. Ein Video zur wasserstrahl-assistierten Liposuktion finden Sie hier.

Wann ist eine Fettabsaugung sinnvoll?

Die Fettabsaugung ist bei eher normalgewichtigen Patienten indiziert, bei denen (häufig genetisch veranlagt) eine sogenannte „Fettverteilungsstörung“ vorliegt, so also bei Normalgewicht eine Fettgewebsvermehrung z.B. im Bereich der Oberschenkelaußenseite oder auch Hüften. Dies ist verständlicherweise als extrem störend empfunden mit nicht nur starkem psychischem Leidensdruck, sondern auch häufig mit der Problematik, passende Kleidung in den Standardkonfektionsgrößen zu finden . Dabei beklagen die Patienten oft einen Konfektionsgrößenunterschied von bis zu zwei Größen im Vergleich zu Ober- und Unterbekleidung. Hier bietet die Liposuktion eine wenig traumatisierende Operationstechnik mit kleinstmöglichen Narben. Auch der postoperative Heilungsverlauf ist in der Regel zügig, die beruflichen Ausfallzeiten liegen bei ca. 5 Tagen. Bei Patienten mit starkem Übergewicht ist eine Fettabsaugung nicht Mittel der ersten Wahl. Hier sollte zuallererst die Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung erfolgen kombiniert mit einem Sport- und Fitnessprogramm. Verbleibende Problemzonen können anschließend durch Liposuktion noch ergänzend korrigiert werden.

Wann ist eine Fettabsaugung nicht empfehlenswert?

Wie bereits zuvor erwähnt ist die Fettabsaugung keine adäquate Behandlungsmethode bei generalisiertem Übergewicht.Hier sollte zuvor eine Ernährungsumstellung und Gewichtsverringerung erfolgen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, daß durch die Operation erzielte Ergebnis langfristig zu halten. Ebenso sinkt das Komplikationsrisiko der Operation und Narkose bei normalem Ausgangsgewicht.

Besteht schon vor der Operation eine schlechte Hautqualität bei Hautüberschuss und Faltenbildung, so kann dieser Hautüberschuss bei weiterer Fettgewebsverminderung zunehmen und das ästhetische Ergebnis deutlich mindern. In einigen Fällen wird man zusätzlich eine Hautstraffung benötigen und somit aufgrund des Ausgangsbefundes eine andere Operationstechnik bevorzugen (Beispiel Bauch: statt Fettabsaugung ist in einigen Fällen eher eine Bauchdeckenstraffung empfehlenswert).

Bei Patienten mit starken Gewichtsschwankungen sollte der Eingriff ebenso kritisch beurteilt werden. Bei geplanter Schwangerschaft sollte eine Fettabsaugung erst nach abgeschlossener Familienplanung erfolgen.

Das Operationsverfahren

Die Fettabsaugung kann in Dämmerschlaf oder auch in Vollnarkose erfolgen (je nach Ausdehnung der Absaugregionen). In der Regel handelt es sich hierbei um ambulante Operationen oder um Operationen mit einer Übernachtung. Vor der Operation wird an dem stehenden Patienten der Fettgewebsüberschuß exakt markiert. Dabei gilt es ebenso akribisch die angrenzenden Bereiche/Übergänge zu markieren, in denen kein Fettgewebsüberschuß existiert. Ebenso standardisiert ist die Fotodokumentation vor der Operation zur Verlaufskontrolle.

Nach Einspritzen der sogenannten „Tumeszenslösung“ (Kochsalzlösung mit Adrenalinzusatz) erfolgt nach entsprechender Wartezeit die Fettabsaugung entsprechend der Markierungen. Dabei werden Schnitte von ca 3 – 5 mm Länge benachbart zu den Absauggebieten verwandt, die häufig in natürlichen Hautfalten plaziert werden können. Die Einschnitte werden durch eine Einzelnaht am Ende der Operation verschlossen. Die Absaugmengen werden im Seitenvergleich dokumentiert und verglichen für ein symmetrisches Absaugergebnis. Am Ende der Operation wird eine Kompressionskleidung in dem abgesaugten Bereich angepaßt und angelegt.

Die Nachbehandlung

Die Kompressionskleidung sollte für die Dauer von 6 Wochen konsequent Tag und Nacht getragen werden. Damit wird der zu große,lockere Hautmantel komprimiert und der natürliche Schrumpfungsprozeß der Haut begünstigt. Es wird außerdem durch die Kompression verhindert, daß sich große Blutergüsse in den Wundflächen unter der Haut ansammeln. Somit sollte diese Kompressionsbehandlung konsequent umgesetzt werden für einen komplikationsfreien Heilungsverlauf.

Da während der Operation keine Blutstillung betrieben werden kann, entsteht ein begrenzter Bluterguß mit entsprechender Schwellung und gelegentlichen Verfärbungen unter der Haut. Das Ausmaß ist dabei von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und abhängig von der individuellen Ausgangssituation und Veranlagung. Der Bluterguß und die damit einhergehende Hautverfärbung ist normalerweise nach spätestens 14 Tagen abgeklungen. Um die Schwellung nach erfolgter Fettabsaugung zügiger zur Abheilung zu bringen, empfehlen wir nach der Operation eine Lymphdrainage . Damit beschleunigt sich der Abschwellungsprozeß ebenso wie das Abklingen der Mißempfindungen.

Nach der Operation treten aufgrund der Schwellung und Wundflächen vorübergehende Mißempfindungen auf, die von jedem Patienten individuell empfunden werden. In der Regel benötigen die Patienten in den ersten 2-3 Tagen gelegentliche Schmerzmedikamente. Der Heilungsverlauf ist insgesamt jedoch sehr zügig und die meisten Patienten können spätestens nach 5 Tagen in ihren Arbeitsalltag zurückkehren. Vereinzeltes Taubheitsgefühl in den abgesaugten Regionen verschwindet meist über die ersten 4 -6 Wochen nach der Operation.

Eine ambulante Kontrolle ist nach Ablauf einer Woche geplant. Dabei können alle Fäden entfernt werden. Die weiteren Kontrolltermine erstrecken sich über das erste halbe Jahr : nach ca 4-6 Wochen nach der Operation, nach 3 Monaten und nach einem halben Jahr. Nach spätestens einem halben Jahr ist das definitive Operationsergebnis erzielt. Es erfolgt eine abschließende Fotodokumentation.

Erfolgsaussichten

Die Fettabsaugung ist die ideale Operationsmethode bei lokalisierten Fettdepots am Körper. Hierbei kann über kleinste Schnitte eine deutliche Konturierung und ästhetische Harmonisierung der Körpersilhouette erzielt werden. Voraussetzung ist eine straffe Hautqualität für ein ästhetisch günstiges Ergebnis. Die Hautqualität ist dabei nicht nur altersabhängig sondern häufig auch genetisch festgelegt und muß vor der Operation kritisch beurteilt werden.

Zusammenfassung

Operationsdauer: je nach Aufwand
Narkose: Dämmerschlaf mit lokaler Betäubung oder Vollnarkose
Klinikaufenthalt: ambulant oder stationär, je nach Aufwand
Nachbehandlung: 1 – 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit und Schonung

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