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Stirn- und Facelift

Gesichtsstraffung

Als Face-Lift bezeichnet man unterschiedliche Operationstechniken, bei denen eine Gesichtsstraffung und eventuell Halsstraffung durchgeführt wird. Ziel der Operation ist es, die altersbedingte Erschlaffung des Hautmantels und der Muskulatur als auch die Verlagerung und das Absacken der Fettdepots im Wangen- und Halsbereich zu korrigieren. Durch die Operation kommt es zu einer Verjüngung des Gesichtsausdruckes und zu neuer „Frische“.

Wann ist eine Face-Lift-Operation sinnvoll?

Bei zunehmender Erschlaffung im Gesichtsbereich mit Ausbildung von störenden Falten im Mundwinkel/Kinnbereich (sog. „Hängebäckchen“) , fehlender Kinn/Kieferwinkeldefinition bzw. Doppelkinnausbildung oder auch starker Faltenbildung im Halsbereich ist eine Face-Lift-Operation empfehlenswert. Diese Veränderungen sind leider nicht nur altersabhängig, sondern auch vor allem genetisch festgelegt so wie die Hautqualität am restlichen Körper. Somit gibt es auch gelegentlich jüngere Patienten, bei denen eine Face-Lift-Operation durchgeführt wird. Natürlich ist das Ausmaß der Hautalterung als auch Faltenbildung häufig durch äußere Faktoren negativ beeinflusst wie zum Beispiel durch starke Sonneneinstrahlung über Jahre, Nikotinabusus oder auch Fehlernährung.

Bei Face-Lift-Operationen gibt es häufig verschiedene Operationstechniken, die in Kombination zur Anwendung kommen. Somit zählt eine differenzierte Analyse der verschiedenen Gesichtspartien und ihr Zusammenspiel untereinander zur Operationsvorbereitung und ermöglicht so ein natürliches Operationsergebnis für Sie! Straffungsoperationen im Stirnbereich (endoskopisches Stirnlift) oder auch Schläfenbereich (Temporallift) werden ebenso mit den Wangen/Halsstraffungen kombiniert wie gleichzeitige Lidkorrekturen.

Wann ist eine Face-Lift-Operation nicht empfehlenswert?

Bei ausgedehnten Vor-Operationen oder auch Narbenbildungen im Wangenbereich ist von einer Gesichtsstraffung abzuraten. Dabei ist eine deutlich erhöhte Gefahr der Wundheilungsstörung ausgelöst durch Durchblutungsstörungen im Hautbereich mit Bildung großflächiger Narben. Auch starker Nikotinkonsum kann ein Hinderungsgrund für die Operationsdurchführung sein, da auch hier Wundheilungsstörungen bis zum Teilabsterben von Hautinseln zu befürchten sind.

Das Operationsverfahren

Die Gesichtsstraffungen werden in Vollnarkose durchgeführt. Der Klinikaufenthalt beträgt 1- 2 Tage. Bei der Face-Lift-Operation beginnt der Schnittverlauf ca. 3 -5 cm im Schläfenbereich, verläuft vor dem Ohr, bogenförmig um das Ohrläppchen und endet im unteren Haaransatz im Nackenbereich. Anschließend erfolgt das Lösen des Hautmantels. Nach Darstellung der so genannten „SMAS“- Schicht (= innere Fixierungsschicht für Mimikmuskulatur und Fettdepots) wird diese dünne Schicht neu verankert und unter Straffung der Wangenschichten fixiert. Somit wird das Bindegewebe und die Muskulatur an ihrem ursprünglichen Platz befestigt und ein langfristigesStraffungsergebnis kann erzielt werden.

Im Kinnbereich kann es bei starker Doppelkinnausbildung notwendig sein, über einen zusätzlichen kleinen Schnitt in der Kinnfalte eine innere Muskelraffung oder auch Fettausdünnung vorzunehmen für eine schöne Kinnkontur.

Nach der „inneren Gesichtsstraffung“ wird der überschüssige Hautmantel entfernt. Nach Einlage von zwei Wundsekretschläuchen werden die Schnitte mehrschichtig mit feinem Nahtmaterial spannungsfrei verschlossen. Abschließend erfolgt die Anlage eines weichen Kopfverbandes.

Die Nachbehandlung

Der Klinikaufenthalt beträgt 1 – 2 Tage. Nach der Operation kann es natürlich zu einer Schwellung im Gesichtsbereich kommen verbunden mit einem leichten Spannungsgefühl. Diese Schwellung erreicht nach 1-2 Tagen ihren Höhepunkt und bildet sich dann innerhalb von ein bis zwei Woche wieder zurück. Eventuell kommt es zu einer kurzfristig sichtbaren bläulichen Verfärbung im Operationsgebiet, die jedoch mit Make-up überschminkt werden kann. Die Wundsekretschläuche können am Entlassungstag entfernt werden, die Fädenentfernung erfolgt spätestens am 14. Tag nach der Operation. Normalerweise existiert direkt nach der Operation ein Taubheitsgefühl im Wangen- und Kinnbereich, das sich innerhalb der ersten Wochen nach der Operation gelegentlich unter leichten Kribbelempfindungen zurückbildet. Auch eventuell tastbare nebenheiten im Wangenbereich sind im ersten Wundheilungsverlauf normal und bilden sich im Verlauf der ersten Wochen nach der Operation von alleine zurück.

Sie sollten sich für mindestens eine Woche körperlich schonen. Sportliche Aktivitäten können nach ca. 4 Wochen wieder aufgenommen werden. Direkte Sonnenexposition sollte für die ersten Monate im Narbenbereich vermieden werden, eventuell ist der Narbenschutz durch einen Sunblocker zu gewährleisten.

Erfolgsaussichten

Mit der Face-Lift-Operation lässt sich eine dramatische Verjüngung im Gesichtsbereich erzielen. Es sind sehr komplexe Operationstechniken, bei denen die Altersveränderungen im Gesichtsbereich mehrschichtig korrigiert werden können mit einem deutlich „frischeren“ Gesichtsausdruck. Ein häufig durch zusätzliche Falten im Mundbereich ausgelöster müder Gesamteindruck wird beseitigt bei positiver jugendlicher Fülle und Straffheit. Die eigentlichen Wundschmerzen sind gering und schnell rückläufig bei wenig Beeinträchtigung im postoperativen Heilungsverlauf.

Der eigentliche „Verjüngungseffekt“ liegt bei ca. 10 Jahren. Das Ergebnis ist im Effekt für ebenfalls ca. 10 Jahre sichtbar. Entscheidend dafür ist natürlich die individuelle Veranlagung zur weiteren Hautalterung, die genetisch festgelegt und nicht beeinflussbar. Ist nach entsprechender Zeit eine erneute therapiebedürftige Hauterschlaffung eingetreten, so ist eine wiederholte Hautstraffung möglich.

Zusammenfassung

Operationsdauer: ca. 3 – 5 h
Narkose: Vollnarkose
Klinikaufenthalt: 1 – 2 Übernachtungen
Nachbehandlung: 1 – 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit und Schonung

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