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Brustverkleinerung

Mammareduktion

Die Brustverkleinerung bezeichnet eine Operation, bei der eine großvolumige, meist auch hängende („ptotische“) Brust gewichtsreduziert und somit verkleinert wird bei gleichzeitiger Straffung des Hautmantels. Es kommt somit in einem zur Volumenentlastung und Besserung belastungsabhängiger Schmerzen vor allem im Bereich der Halswirbelsäule bei meist dramatischer ästhetischer Verbesserung.

Wann ist eine Brustverkleinerung sinnvoll?

Es finden sich häufig durch die Größe der Brüste eine Überbeanspruchung im Bereich der Halswirbelsäule mit entsprechender Schmerzsymptomatik und Muskelverspannung. Durch das Brustvolumen ist eine BH-Versorgung oft problematisch bei einschnürenden BH-Trägern. In ausgeprägten Fällen leiden die Patientinnen im Sommer unter offenen Wundflächen oder auch Hautirritationen in der Unterbrustfalte.

Es findet sich immer ein starker psychischer Leidensdruck bei gehemmter Körperhaltung, Meiden von sportlichen Aktivitäten, Schwimmbad- oder auch Saunabesuchen.

Durch diese Operation kann Frauen ein völlig neues Körpergefühl und Selbstbewusstsein geschenkt werden. Dies sehen wir häufig schon kurz nach der Operation in neuer Körperhaltung, selbstbewusstem Auftreten und neuen, passenden BH-Modellen!

Wann ist eine Brustverkleinerung nicht empfehlenswert?

Liegt ein erhöhtes Risiko für Brustkrebserkrankungen vor, so sollte eine Röntgenuntersuchung der Brust vor der Operation durchgeführt werden. Ebenso ist dann nach der erfolgten Brustverkleinerung eine erneute Routinediagnostik wie zum Beispiel eine Röntgenuntersuchung empfehlenswert, um eine aussagefähige Vergleichsaufnahme für langfristige Kontrollen zu haben. Sind in naher Zukunft eine Schwangerschaft oder auch stärkere Gewichtsabnahmen geplant, so sollte die Operation auf einen Zeitpunkt nach Gewichtsstabilisierung verschoben werden, da es zu einer erneuten Erschlaffung des Hautmantels kommen kann mit Gefährdung eines primär schönen Ergebnisses.

Kritisch geprüft werden sollte die Indikation insbesondere bei Patientinnen, die in der Vorgeschichte überschießende Narbenbildungen (so genannte Keloide) nach Verletzungen oder auch Operationen aufwiesen. Hier ist das Risiko deutlich erhöht, auch nach der Brustverkleinerung entstellende Narben zu behalten.

Das Operationsverfahren

Die Brustverkleinerung wird in Vollnarkose durchgeführt. Im Rahmen der Operation wird die meist zu tief stehende Brustwarze höher gesetzt, der Hautüberschuss und das bestehende Brustdrüsengewebe deutlich verkleinert unter Brustneuformung. Durch den hautstraffenden Effekt wird eine deutliche ästhetische Verbesserung erzielt bei Volumengewinn im oberen Brustansatz mit neu gewonnener „Fülle“ auch im Dekollete.

Wir unterscheiden zwei wesentliche Operationsverfahren: Die so genannte „narbensparende „ Technik bedeutet am Ende der Operation eine Narbe um die Brustwarze sowie eine senkrechte Narbe vom Unterrand der Brustwarze bis zur Unterbrustfalte. Diese Operationstechnik kommt in der Hauptzahl der Brustverkleinerungen zur Anwendung.

Nur bei extrem großvolumigen Brüsten muss die so genannte „T-Schnitt-Technik“ verwandt werden, bei der zu den oben beschriebenen Narben eine zusätzliche Narbe in der Unterbrustfalte notwendig ist zur deutlichen Verkleinerung und ästhetischen Brustneuformung. Dies ist jedoch nur sehr selten der Fall.

Die Nachbehandlung

Bei der Operation werden meistens 2 Wundschläuche gelegt, die in aller Regel spätestens am 2. Tag nach der Operation entfernt werden können. Dies entspricht dem Tag der Entlassung. Häufig ist eine Fädenentfernung nur im Bereich der Narbe um die Brustwarze notwendig, ansonsten wird auflösbares Fadenmaterial verwandt. Die Verbandswechsel und Befundkontrollen werden alle 4-5 Tage durchgeführt, um den Heilungsverlauf zu kontrollieren. Ein speziell entlastender BH sollte für mindestens 6 Wochen tag und nacht getragen werden. Für die Dauer von 6 Monaten empfehlen wir bei sportlichen Aktivitäten einen entlastenden Sport-BH mit breiten Trägern.

Über das erste halbe Jahr begleiten wir die Narbenbildung durch regelmäßige ambulante Kontrollen, um bei einer überschießenden Narbenbildung rechtzeitig einzugreifen. Bei der narbensparenden Technik ist typischerweise eine geraffte Narbe mit kleiner „Faltenbildung“ unmittelbar nach der Operation sichtbar. Dies glättet sich über die ersten 4-6 Wochen nach der Operation durch Hautschrumpfung. Bei sehr großvolumiger Brust vor der Operation verbleibt in seltenen Fällen in der Unterbrustfalte ein kleiner Hautüberschuss, der spätestens nach 4-6 Monaten in örtlicher Betäubung entfernt werden kann.

Erfolgsaussichten

Brustverkleinerungen und Straffungen sind Operationen, bei denen den Patientinnen ein großes Stück Lebensqualität geschenkt werden kann. Bei ästhetisch hervorragendem Ergebnis lässt sich ein völlig neues Körpergefühl definieren mit mehr Körper- und Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und neuer Freude an körperlicher Aktivität.

Selbstverständlich ist auch die neue Brustform kein statisches Ergebnis und unterliegt ebenso wie die nichtoperierte Brust altersbedingten Veränderungen oder Formveränderungen durch Gewichtsschwankungen. Theoretisch kann die Stillfähigkeit beeinträchtigt sein.

Zusammenfassung

Operationsdauer: 2 h
Narkose: Vollnarkose
Klinikaufenthalt: 1 – 2 Übernachtungen
Nachbehandlung: 1 – 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit und Schonung

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